USA waren 2024 Top-Investor in Österreich
Die Rezession hält sich zwar hartnäckig, doch ausländische Investor:innen investieren dennoch gerne in die österreichische Wirtschaft. Attraktiv ist die Alpenrepublik vor allem für Nordamerikaner.
Zuletzt aktualisiert am 24.04.2025, 14:17

Trotz hartnäckiger Rezession legten die ausländischen Direktinvestitionen in Österreich 2024 weiter zu. Ausländische Investor:innen haben ihren Direktinvestitionsbestand in Österreich im vergangenen Jahr um 14,0 Mrd. Euro auf einen Rekordwert von 211,9 Mrd. Euro ausgeweitet, inflationsbereinigt war dies ein Zuwachs um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Direktinvestitionen schaffen die Grundlage für über 262.000 Arbeitsplätze in Österreich (Bezugsjahr 2022). Eine regionale Betrachtung zeigt, dass Österreich im Vorjahr besonders attraktiv für Investoren aus Nordamerika war. Denn für rund die Hälfte des Bestandszuwachses der 2024 in Österreich getätigten Auslandsdirektinvestitionen waren die USA (4,0 Mrd. Euro) und Kanada (3,7 Mrd. Euro) verantwortlich.
Quelle: OeNB, Weltbank. Anmerkung: Direktinvestitionen sind grenzüberschreitende Unternehmensbeteiligungen mit einem Anteil von mindestens 10 % am stimmberechtigten Kapital. Ab 10 % wird ein längerfristiges Engagement am Unternehmen unterstellt. Die Deflationierung erfolgt mit dem BIP-Deflator.
FAZIT: Auslandsdirektinvestitionen sind ein Indikator für die Standortattraktivität eines Landes. Top-Investor in Österreich waren im Vorjahr die USA. Umgekehrt war auch die USA ein begehrtes Zielland für österreichische Investor:innen. Die weitere Entwicklung ist angesichts des handelspolitischen Kurses von Präsident Trump jedoch ungewiss. Für Österreich gilt es jedenfalls, attraktiv für Investitionen aus dem Ausland zu bleiben. Eine wettbewerbsfähige Arbeitskosten- und Energiepreisentwicklung sowie eine zukunftsweisende Infrastruktur, Innovations- und Handelspolitik sind dafür förderlich.