Wirtschaftswachstum bleibt mittelfristig unter Vorkrisenniveau

Die Zeit seit 2020 war in ökonomischer Hinsicht maßgeblich durch die COVID-19-Pandemie und die Energiepreiskrise geprägt. Das durchschnittliche reale BIP-Wachstum in der Krisenperiode 2020 bis 2024 betrug lediglich 0,4 % p.a. Auch in den kommenden Jahren wird die heimische Wirtschaft voraussichtlich nicht vollständig zurück zur alten Dynamik finden.

Zuletzt aktualisiert am 21.11.2024, 08:13


Laut WIFO bleibt das durchschnittliche BIP-Wachstum in den nächsten fünf Jahren deutlich unter dem Niveau der Vorkrisenperiode von 2015 bis 2019. Maßgebliche Rolle spielen die hohen Lohn- und Energiekosten.

–> Durchschnittliches jährliches Wirtschaftswachstum bis 2029 um 35 % unter Vorkrisenniveau

Reale Wirtschaftswachstumsraten, jährlich und im Periodenschnitt
Angaben in Prozent

Quelle: Bis 2023 Statistik Austria, ab 2024 WIFO-Prognose November 2024.

FAZIT: Ein ausreichend hohes Wirtschaftswachstum ist für eine Volkswirtschaft essenziell. Es sichert nicht nur Arbeitsplätze und Einkommen, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen. Um das Wachstum in den kommenden fünf Jahren zu steigern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Wirtschaftsstandortes zu verbessern, sind ehestmöglich gezielte Maßnahmen für eine spürbare Senkung der Lohnnebenkosten sowie Anreize für private Investitionen etwa durch verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten oder eine Ausweitung des Investitionsfreibetrags zielführend.