Bürokratischen Wildwuchs stoppen!

Unternehmerisches Wachstum wird immer mehr durch ein Zuviel an Gesetzen und Verordnungen gebremst – ein rascher Bürokratieabbau ist daher das Gebot der Stunde.

Zuletzt aktualisiert am 03.07.2024, 11:09

Bürokratie

Einer Umfrage des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung zufolge wird die überbordende Bürokratie von den steirischen Unternehmen nach wie vor als Leistungshemmer Nummer 1 gesehen. Der Unmut über eine zu große Zahl an Regulatorien, die zu befolgen sind und die immer mehr werden, ist nicht nur unter den heimischen Wirtschaftstreibenden beträchtlich – auch die steirische Bevölkerung sieht nach jüngsten Befragungsergebnissen bei der Bürokratie den dringenden Bedarf in Richtung Entrümpelung und Vereinfachung der Gesetzesflut.

WKO/MResearch Umfrage 2024

Quellen: WKO Steiermark, Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung; MResearch, Mai 2024.

Der stetige Anstieg an gesetzlichen Vorschriften, behördlichen Auflagen und Informations- und Dokumentationspflichten führt unweigerlich dazu, dass der Bürokratieaufwand für Unternehmen zunehmend zu einem beträchtlichen Zeit- und Kostenfaktor wird: 9,4 Arbeitsstunden pro Woche müssen Gewerbetreibende dafür aufwenden, Klein- und Mittelbetriebe sogar 19,3 Arbeitsstunden (Quelle: WKO/market-Studie). Zeit kostet bekanntlich auch Geld: Auf die Steiermark umgelegt belaufen sich die Kosten dafür auf rd. 2 Milliarden Euro (Quelle: KMU Forschung Austria)! Diese Mittel könnten gerade in den aktuell wirtschaftlichen schwierigen Zeiten die Leistungsbereitschaft in den Unternehmen – und damit auch das BIP – erhöhen!